Öztürks Mein Kampf

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„Wenn wir an die Macht kommen, werden wir nicht nur jeden Flüchtling abschieben, sondern alle Ausländer die dem Gesetz nur annähernd in die Quere kommen. Und es spielt für uns keine Rolle, ob es eine Schlägerei oder ein Raubüberfall ist, oder ob der Ali im Verkehr jemanden umfährt.” Diesen deutlichen Worten eines Parteisprechers in einer Talkshow misst Ali Öztürk zu viel Wichtigkeit bei. Er gerät in Panik. Was soll er jetzt mit der Deutschen machen, die er soeben angefahren hat? Sie liegt bewusstlos am Boden! Was passiert, wenn sie Anzeige erstattet? „Ich wollte doch nur aus der Parklücke raus, dafür können die mich doch jetzt nicht abschieben!?” Voller Angst nimmt er die Frau mit nach Hause. Sein Plan: „Mit bester türkischer Gastfreundschaft werden wir sie pflegen, ihr deutlich machen, dass wir nette Menschen sind und keinem was Böses wollen. Dann wird es nicht zu einer Anzeige kommen.” Was die Öztürks aber nicht wissen ist, dass diese Frau bereits an mehreren fremdenfeindlichen Anschlägen beteiligt war.

Das Theater Halber Apfel geht auch in seinem neuen Stück von Murat Isboga einem ernsten Thema nach, bleibt aber seiner Linie treu und schafft es, dieses mit viel Witz, Humor und Charme zu verpacken.